Wasserförderung/-bezug Wasserverband An der Führse
Der Verband versorgt den nördlichen Teil des Verbandsgebietes (Samtgemeinde Heemsen sowie die Stadtteile Holtorf und Erichshagen-Wölpe der Stadt Nienburg) durch das verbandseigene Wasserwerk Drakenburg. Vom Wasserwerk werden jährlich rund 650 Tm³ in das Trinkwassernetz eingespeist. Die maximale Förderabgabe ist durch die Bewilligung begrenzt und liegt bei 800 Tm³. Die Versorgungssicherheit des nördlichen Verbandsgebietes wird insbesondere durch den Verbund Buchhorst – Drakenburg zum Wasserverband Am Sandkamp sichergestellt. Der Wasserverband Am Sandkamp bezieht sein Wasser von der Harzwasser-Kommunale Wasserversorgung GmbH.
Wasserwerk Drakenburg© Kreisverband für Wasserwirtschaft Nienburg
Zur nachhaltigen Sicherung der Grundwasserqualität im Einzugsbereich des Wasserwerkes Drakenburg hat der Verband 2006 ein 360 Hektar großes Wasserschutzgebiet ausgewiesen. Im Wasserschutzgebiet wurden 22 Hektar vom Verband erworben. Diese wurden zum größten Teil aufgeforstet. Die weiteren Flächen werden über freiwillige Kooperationen mit den Landwirten grundwasserschonend bewirtschaftet.
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Das Trinkwasser für das südliche Verbandsgebiet (Mitgliedsgemeinden Estorf, Husum, Landesbergen und Leese der Samtgemeinde Mittelweser sowie für die Mitgliedsgemeinde Linsburg der Samtgemeinde Steimbke) wird fremdbezogen. Hauptlieferant ist die Harzwasser-Kommunale Wasserversorgung GmbH (rd. 800 Tm³).
Die Harzwasser-Kommunale Wasserversorgung GmbH (HKW) mit Sitz in Syke wurde 1996 im Zuge der Privatisierung der Harzwasserwerke gegründet. Sie besteht zurzeit aus 39 überwiegend kommunalen Gesellschaftern. Der Wasserverband An der Führse ist mit 462 T€ an der HKW beteiligt. Die HKW wiederum ist mit 25,1% größter Gesellschafter der Harzwasserwerke GmbH (HWW) und wahrt somit die kommunalen Interessen in der Gesellschafterversammlung der HWW. Des Weiteren liefert die HKW an ihre Gesellschafter das Trinkwasser der HWW.
Die Harzwasserwerke (HWW) versorgen die Großräume Göttingen (Leitung Söse-Süd), Braunschweig/Wolfsburg (Leitung Grane-Ost) sowie Hildesheim/Hannover/Bremen (Leitung Söse/Nord bzw. Grane-West) mit Trinkwasser aus drei Talsperrenwasserwerken sowie aus vier Grundwasserwerken. Den Wasserverband An der Führe beliefern die HWW aus dem Grundwasserwerk Schneeren, das in die Fernwasserleitung Söse-Nord (Fließrichtung Bremen) einspeist.
HWW-Wasserwerk Schneeren© Harzwasserwerke GmbH
Das östliche Verbandsgebiet (Mitgliedsgemeinden Steimbke, Stöckse und Rodewald der Samtgemeinde Steimbke) wird nicht durch den Wasserverband An der Führse, sondern durch den Nachbarverband Wasserverband Garbsen-Neustadt mit Trinkwasser versorgt. Informationen zur Wasserversorgung in diesem Gebiet finden Sie unter www.wvgn.de.