Aufgaben/Entwicklung Wasserverband Am Sandkamp
Der Wasserverband Am Sandkamp ist ein Wasser- und Bodenverband. Ihm obliegt zum einen die Aufgabe, die Einwohner der Samtgemeinden Liebenau und Marklohe mit Trink- und Brauchwasser zu versorgen. Zum anderen ist er für die Schmutzwasserbeseitigung in den beiden Samtgemeinden sowie für die Regenwasserbeseitigung in den Gemeinden Binnen und Liebenau zuständig.
Der Wasserverband Am Sandkamp arbeitet ohne Gewinnerzielungsabsicht. D. h. die Preise sind kostendeckend ohne Gewinnaufschlag kalkuliert.
Der Verband wurde am 04.03.1965 gegründet. Gründungsmitglieder waren die damaligen Gemeinden Marklohe und Mehlbergen. Erweiterungen erfolgten 1968 (damalige Gemeinde Oyle) und 1972 (damalige Gemeinden Binnen und Bühren). Während sich der Verband zunächst nur auf die Aufgabe Trinkwasserversorgung beschränkte, kam es am 01.09.1974 zur Aufgabenerweiterung Schmutzwasserbeseitigung. Gleichzeitig wurden die damaligen Gemeinden Blenhorst und Wietzen Mitglied im Verband. Seit 01.01.1979 sind ausschließliche Verbandsmitglieder die heutigen Samtgemeinden Liebenau und Marklohe.
Als Besonderheit ist zu vermerken, dass auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Wietzen sowie in den westlichen Randbereichen der heutigen Gemeinden Balge und Marklohe die Grundstückseigentümer, organisiert in vier selbstständigen Wasserversorgern, die Trinkwasserversorgung übernommen haben bzw. hatten. Aufgrund der ungeeigneten Grundwasserverhältnisse für eine Eigenförderung der Haushalte und der Möglichkeit der Belieferung aus der Harzwasserfernleitung bildeten die Grundstückseigentümer zum Teil vor über 75 Jahren selbstständige Wasserversorger. Hauptversorger mit rd. 650 Hausanschlüssen (HA) ist der Wasserbeschaffungsverband Wietzen. Die nördliche Ortslage von Wietzen versorgt die Wasserinteressentenschaft Wietzen (rd. 150 HA). In diesem Bereich ist der Wasserverband Am Sandkamp nur für die Schmutzwasserbeseitigung zuständig. Die Wasserinteressentenschaft Neulohe (39 HA) und die Wasserinteressentenschaft Sudhalenbeck (13 HA) sind 2012 dem Wasserverband Am Sandkamp beigetreten.